Dreißig Jahre Simon the Sorcerer

Dreißig Jahre Simon the Sorcerer

Die Anfänge der 1990er-Jahre war eine Epoche, wo der Grundstein für die heutigen Gamer gelegt wurde. Durch Werke wie „Simon the Sorcerer“ wurden viele von uns erst zu dem, was wir aktuell sind, Fans von Klick-Spielen. Farm Frenzy, My Sunny Resort und Co. entsprangen alle ursprünglich diesem Genre, welches sich über die letzten Dekaden stets weiterentwickelt hat. War früher noch das Befehlen via Mausklick der Haupttreiber, dass sich eine Spielfigur bewegen konnte, so ist es heute möglich, mithilfe der selben Technik in anderen Spielen Gebäude und Einheiten zu errichten.

Simon the Sorcerer

Doch auch die Klick-Spiele selbst hatten Unterkategorien, beispielsweise die Pen & Paper Games, worunter auch Simon the Sorcerer mitsamt seinen erschienenen Teilen zählt. Viele fragen sich nun, warum der erste Teil damals so erfolgreich war und anschließend einige Fortsetzungen verdient hatte. Das ist ganz einfach, hierbei handelt es sich um eine besondere Reihe, welche komplett ohne Gewalt, blutige Kämpfe und unlösbare Handlungen auskommt. Aus diesem Grund ist jeder der Simon the Sorcerer Teile für die meisten Altersklassen daddelbar.

Tolle Rätsel und lustige Dialoge

Sicherlich war die Grafik und Farbgebung damals noch nicht mit den Möglichkeiten der heutigen Zeit vergleichbar. Dennoch kann man auch aus heutiger Sicht sagen, dass es seit dem Erscheinen der Simon the Sorcerer Teile kaum noch ähnliche Games mit gleicher Spieltiefe gab. Als vor rund 30 Jahren der erste Teil erschien, gab es auf den Schulhöfen sehr oft nur noch ein Thema, eben Simon the Sorcerer.

Witzige Dialoge und tolle Rätsel verbunden sich mit einer einfachen Maussteuerung. Heraus kam ein nachhaltiges Werk, wo es um einen jungen Mann geht, welcher erst Zauberer werden wollte und dann die Welt von Sordid befreien musste. Dass er dabei auch mal Umwege nehmen musste, wie eben eine Sumpfsuppe zu essen oder mithilfe eines Schrankes umher zu reisen, stellt dabei nur eine Randnotiz dar.

Ein Zauberer, der stets pleite war? In der Tat gab es immer wieder Szenen, wo es darum ging, etwas zu erwerben oder kleinere Dienstleistungen sowie Botengänge für andere zu erfüllen. Als Dank erhielt man einen Zauberstab oder fand einen Metalldetektor irgendwo im nirgendwo, welcher sich als nützlich herausstellen konnte. Doch auch Freundschaften wurden geschlossen, wer erinnert sich nicht gerne an den Sumpfling, welcher auch im zweiten Teil zugegen war?

Die Gegenwart mit Ausblick auf Zukünftiges

Nach dem Erscheinen des zweiten Teils plante man eigentlich noch einen dritten Teil in ähnlicher Manier, wie die beiden Vorgänger. Doch mehr als nur eine Demo beziehungsweise Fanprojekt wurde daraus nicht. Stattdessen ging man irgendwann dahin über, Simon the Sorcerer in neuer 3-D Optik, aber mit dem alten Humor aus der Kiste zu holen. Der Erfolg hielt sich zwar in Grenzen, doch die Fans vom Simon mussten auch diese Teile unbedingt erwerben.

Ob der eigentliche dritte Teil irgendwann noch einen Relaunch erhält, die Hoffnung stirbt zuletzt. Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit, den ersten Teil auf dem Smartphone zu zocken, fast 1:1 zur ursprünglichen PC-Version. Eine tolle Retrospektive zum 30. Jahrestag!

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