Die Rolle von Sony beim Microsoft / Activision Deal

Die Rolle von Sony beim Microsoft / Activision Deal

Die Gerüchte um eine Übernahme von dem bekannten Spieleentwickler Activision Blizzard durch den Marktführer Microsoft wollen einfach nicht abreißen beziehungsweise weniger werden. Der Vorgang zieht sich mittlerweile seit weit mehr als ein Jahr hin, doch die Abläufe, welche hinter dem Mega Deal stattfinden, sind wenig professionell beziehungsweise so rund, wie man sich das Ganze im Vorfeld erhofft hatte. Verschiedene Parteien wie die FTC, eine verantwortliche Behörde in den USA stellen sich aktuell dem Deal entgegen, da es den ein oder anderen Punkt zu monieren gibt.

Die Rolle von Sony beim Microsoft / Activision Deal

Diese Instanz vermutet, dass durch die Übernahme ein Wettbewerbsvorteil entsteht, welcher dem freien Handel schadet und somit als unfair einzustufen ist. Sony wäre als Beispiel ein leidtragendes Unternehmen, welches sich durch die mögliche Übernahme benachteiligt sieht. Microsoft könnte dann seine Marktüberlegenheit ausnutzen, sehr zum Nachteil seiner Mitbewerber, die dann vielleicht gar keine mehr wären. Vor einiger Zeit ist im Zuge dieses Rechtsstreits eine brisante Information in Form eines Dokumentes aufgetaucht, was medial bereits breit diskutiert und ausgeschlachtet wurde.

Eine Vorladung von Microsoft mit Wirkung

Vor kurzem, genauer gesagt am 17. Januar, erhielt Sony eine Art Vorladung seitens von Microsoft. Dieses Schreiben sollte bereits bis spätestens 20. Januar beantwortet sein sollen. Doch ist so eine kurze Frist überhaupt zulässig? Die Vorladung kam in Form einer Subpoena, was eine Schrift im juristischen Bereich darstellt. Hierbei geht es darum, dass ein Betrieb oder eine Person dazu gebracht werden soll, an einem gerichtlichen Termin anwesend sein zu müssen. Auch die Präsentation von Dokumenten vor Gerichtsterminen kann durch eine Subpoena durchgesetzt werden.

An anderer Stelle wurde jedoch untermauert, dass Sony als Unternehmen wesentlich mehr Zeit erhalten hat, um auf die Forderung zu reagieren. Warum man nun auf die Tube drücken wollte, nachdem sich eh alles schon ewig hinzieht, ist für einen außenstehenden Leser nicht wirklich nachvollziehbar. Am Ende geht es darum, dass Sony eine Vorladung beziehungsweise Aufforderung erhalten hat, worauf eine Reaktion erforderlich ist. Doch unabhängig davon finden aktuell Verhandlungen zu diversen Details statt, was die Übernahme angeht.

Letztlich will Microsoft die Übernahme schnell und zu den besten Konditionen abschließen. Mithilfe der Forderung will der Konzern sich weitere Vorteile verschaffen und eine bessere Ausgangsbasis gegenüber der FTC-Behörde generieren. Eine Rückmeldung seitens von Sony wird nicht mehr lange auf sich warten lassen, denn eine Reaktion wird auf jeden Fall kommen, so viel ist zumindest sicher.

Eine weitreichende Informationspolitik

Sämtliche Berichte und Nachrichten-Releases fanden parallel zum Geschehen rund um die Shooter-Reihe Call of Duty statt. Es kamen in der jüngeren Vergangenheit so einige Zweifel auf, dass es eine Zukunft für diese Gaming-Serie gibt. Zumindest in Sachen Playstation könnte es so kommen, dass Call of Duty auf dieser keine Perspektive mehr besitzt. Phil Spencer gab wiederum an, dass mittelfristig Call of Duty auf der Playstation 5 gedaddelt werden kann. Auch bezugnehmend auf die Konsolen seitens des Publishers Nintendo könnte es ein Zurückrudern geben und die Werke darüber bald wieder bestaunt werden. Die finale Übernahme durch Microsoft wird sich bestimmt noch viele Monate oder gar Jahre hinziehen.

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